Die Lehre von Yin und Yang
Die Chinesische Ernährungslehre ist neben der Kräuterheilkunde, der Akupunktur und vielen anderen Bereichen ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die sich vor etwa 3000 Jahren aus dem Taoismus entwickelt hat. In der TCM wird der Mensch immer als seelisch-geistig-körperliche Einheit gesehen und im Mittelpunkt standen immer die Gesunderhaltung des Körpers und das Erreichen eines hohen Lebensalters in guter Gesundheit.
Wechselwirkung von körperlichen und psychischen Vorgängen
Im chinesischen Verständnis ist Gesundheit und Lebenspflege untrennbar mit der Vorstellung von Fließen, Ausgewogenheit und Austausch verbunden. Im Zentrum steht die Erkenntnis, dass alle körperlichen und psychischen Vorgänge im Menschen einander wechselseitig beeinflussen.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings im Amazonas-Urwald kann in Europa einen Orkan auslösen.
Nicht nur die Chaosforschung, auch die Traditionelle Chinesische Medizin ist überzeugt davon, dass unser Körper und unsere Seele auf Witterungsumschwünge und Mondphasen reagieren. Nach der Lehre von den Wandlungen stehen alle Erscheinungen und Handlungen im Kosmos miteinander in Zusammenhang. Da alles fließt und in Bewegung ist, kommt es dabei permanent zu Schwankungen. Diese bedürfen immer wieder eines Ausgleichs, um so das Entstehen von Krankheit zu verhindern.
Yin, Yang und QI
In der chinesischen Ernährungslehre basiert Leben auf den beiden Komponenten „Substanz“ (Yin) und „Energie“ (Yang). Ist eine der Komponenten unzureichend oder im Übermaß vorhanden, entsteht ein Ungleichgewicht und somit Krankheit. Fehlte eine der beiden Komponenten gänzlich, würde dies den Tod zur Folge haben. Als wesentlichen Faktor für die Gesundheit sieht die TCM das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang an.
Alles Seiende, alles Materielle und Nicht-Materielle, kann in die beiden Kategorien Yin und Yang eingeteilt werden. Die Energie, die uns gesund erhält, ist das Qi, die grundlegende, universelle Lebensenergie. Qi tritt nie statisch auf, sondern ist in dauernder Veränderung. Wörtlich übersetzt ist Qi „heißer Dampf, der aus dem Reis aufsteigt“ – im übertragenen Sinne steht es für Atem, Fluss oder Energie . Das Qi ist unsere treibende Kraft, die unseren Körper wärmt, Verdauung und Blutkreislauf in Gang hält und somit der Ursprung aller Bewegung bzw. Beweglichkeit ist. Ein gleichmäßig fließendes Qi bedeutet den Einklang von körperlicher und geistiger Gesundheit. Ist der Qi-Fluss gestört, entstehen à la long Krankheiten . Während die Energie (Qi) Yang-Charakter aufweist, wird die Substanz Yin zugeordnet. Im gesamten Universum wie im Menschen sollten Substanz und Energie, also Yin und Yang, immer ausgeglichen sein.
Ungleichgewicht und Krankheit
Jeder Mensch trägt, abhängig von seiner Grundausstattung, eine individuelle Mischung von Yin und Yang in sich. Diese wird zum einen von den Eltern vererbt, zum anderen wird sie durch den Lebensstil bestimmt. Jeder hat die Möglichkeit, seine Konstitution zu beeinflussen. Ein ausgeglichenes Maß von Yin und Yang kann durch die richtige Lebensweise, durch das, was täglich gegessen, getrunken, gedacht und getan wird, erreicht werden. Oder, um ein Negativbeispiel zu nennen: wenn die Lebensflamme eines Menschen immer zu stark lodert (Yang), wenn immer über die eigenen Verhältnisse gelebt wird ohne sich zu nähren, wird das Wachs oder Öl, die Reserven (Yin), bald aufgebraucht sein – ein Burn-Out ist die logische Folge . Nur die Mitte, die Ausgeglichenheit von Yin und Yang, entspricht der Gesundheit.
Menschen kommen jedoch grundsätzlich fast immer mit einem genetisch bedingten Ungleichgewicht auf die Welt, so dass es bei den meisten ein ganzes Leben die Tendenz zu gewissen Problemen und Störungsmustern gibt. Diesen kann man intuitiv entgegensteuern, oder aber, wenn einem die Intuition im Laufe der Jahre verloren gegangen ist, kann man mit entsprechender Beratung eine Ernährungs- und Bewegungstherapie einsetzen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Denn aus der ganzheitlichen Sicht der chinesischen Medizin tragen Fehler in Rahmen der Lebensführung und der Ernährung dazu bei, dass bestimmte Krankheiten entstehen.
Yin Yang
Schatten, dunkel Licht, hell
nach unten und innen gerichtet nach oben und außen gerichtet
Nacht, Mond, Erde Tag, Sonne, Himmel
das weibliche Prinzip das männliche Prinzip
das Bewahrende das Aktive
Substanz Energie
das Materielle das Nicht-Materielle
Akupunkt Meridian MASSAGE
Ziel der AMM & TCM ist es, Ihren Energiefluss durch sanfte Massagereize wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so Ihre Selbstheilung zu aktivieren.